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Programm
Concerti für Violoncello und Orchester von Antonio Vivaldi, Barbara Strozzi, Caroline Shaw, Gabriel Fauré, Niccolò Paganini und Antonio Sartorio
Konzertdetails
Es passiert plötzlich: Tausende Tauben flattern auf und kreisen als weisses, graues, blaues Farbenmeer in grossen Ellipsen über den Markusplatz. Magisch.
Ohne die Lagune, diese gigantische Kläranlage und gleichzeitig Italiens grösstes Feuchtbiotop, wäre Venedig nie entstanden. Und ohne die Inselbarrieren wäre es längst versunken, die Abermillionen von Baumstämmen allein hätten die Last nicht tragen können. 400 Brücken, 160 Kanäle. Allein an den Ufern des Canal Grande stehen 15 Kirchen und gut 190 Palazzi. Vor vielen, vielen Jahren hat sich einmal jemand die Mühe gemacht, die Fenster am Canal Grande zu zählen: 18 619. Sie gibt es noch heute. Von den 10'000 Gondeln des 17. Jahrhunderts sind nur noch 500 geblieben, der Klang dieses Namens ist nach wie vor magisch, geheimnisvoll: Venedig, die Stadt von Vivaldi und Tizian, der Stadt, in der Richard Wagner starb, in der Igor Strawinsky begraben ist, die Thomas Mann unsterblich gemacht hätte, hätte sie das noch nötig gehabt.
«Venedig ist die einzige Stadt, die mich bis ins tiefste Innere berührt», sagt die Cellistin Anastasia Kobekina, und dieses Konzert ist eine Hommage an ihre grosse Liebe. Ein Kaleidoskop von Geschichten und Erinnerungen, das Porträt einer Stadt, die so unendlich viele Fantasien angeregt hat und immer weiter anregt.
Eindrücke
Abendprogramm
Album «Venice»
Ein Vorgeschmack aufs Konzert gefällig? Besuchen Sie die Mediathek und hören in unser Album «Venice» mit Anastasia Kobekina und dem Kammerorchester Basel.

Hör-Impuls
Antonio Vivaldis Cellokonzert in d-Moll, RV 405, 3. Satz, mit Anastasia Kobekina und dem Kammerorchester Basel: Zitternd aufgeregt ist diese Interpretation, explosiv. Und hat dann doch immer wieder kleine Halte- oder Besinnungspunkte, die zu sagen scheinen: ja, genau so und nur so muss heute Vivaldi klingen.