Programm
Konzerteinführung Hingehört um 18.45 Uhr
Richard Strauss
«Der Bürger als Edelmann» Orchestersuite
Kurt Weill
«Die sieben Todsünden», Ballett chanté für Stimme und Kammerorchester in neun Szenen
Weimarer Suite
Von Ute Lemper ausgewählte Lieder von Friedrich Holländer, Kurt Weill, Mischa Spoliansky und Victor Ullmann
arr. für Kammerorchester von Konstantin Timokhine
Konzertdetails
Ja, ja, die Sünde. Und die Tugend. Und die Liebe sowieso. Gesteckt ins Klangbad und die Parodie. Mit Ute Lemper.
Reich ist er schon, das I-Tüpfelchen fehlt aber noch: ein Adelstitel. Also legt sich der bürgerliche Emporkömmling mächtig ins Zeug, um eine verwitwete Marquise zu beeindrucken und all das zu lernen, was ein richtiges Mitglied der höheren Kreise können muss: tanzen, Briefe schreiben, sich richtig verbeugen. Aber natürlich: die Irrungen und Wirrungen nehmen ihren Lauf. Richard Strauss nutzt für die verrückte Geschichte alte höfische Unterhaltungsmusik von Lully und verpasst ihr einen moderneren Anstrich…
Aufstiegssehnsucht der anderen Art bei Kurt Weill: Anna wird in die Welt hinausgeschickt, wo sie als Tänzerin Karriere machen und der Familie daheim den Hausbau finanzieren soll. Sieben Szenen, sieben Städte, sieben Todsünden muss Anna durchwandern, um Erfolg und Reichtum zu erwerben: Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid.
Die sieben Todsünden, eine bittersüsse Parabel über verlogene Doppelmoral, sind 1933 in Paris entstanden, wohin Weill vor den Nationalsozialisten geflüchtet war. Eigentlich wollte er den Schriftsteller Jean Cocteau als Texter engagieren, der hatte aber zuviel zu tun und so holte sich Weill erneut Bertolt Brecht, mit dem er schon in Berlin zusammengearbeitet hatte. Die sieben Todsünden wurden ihr letztes gemeinsames Projekt.
Leitung
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Pierre Bleuse
Solistin
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Ute Lemper, Chansonnière
Mitwirkende
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Kammerorchester Basel
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Basler Madrigalisten, Vokalquartett
Eindrücke
Partner
Mit freundlicher Unterstützung des