Jan Lisiecki statt Hélène Grimaud
Aufgrund einer durch die Covid-Pandemie stark verzögerten Verlängerungsprozedur ihrer Aufenthaltsbewilligung in den USA und der dadurch entstandenen Aus- und Einreiseprobleme, muss Hélène Grimaud das Konzert vom 15. August mit dem Kammerorchester Basel im Stadtcasino Basel leider absagen.
Für das Orchesterkonzert am Sonntag, 15. August und die Aufführung von Mozarts Klavierkonzerts Nr. 20 in d-Moll KV 466 zusammen mit dem Kammerorchester Basel konnte der aufstrebende kanadisch-polnische Pianist Jan Lisiecki gewonnen werden.
Jan Lisiecki ist Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon und hat Hélène Grimaud bereits bei Konzerten anlässlich des deutschen Schleswig-Holstein-Musikfestivals im Juli ersetzt, u.a. beim von 3Sat europaweit übertragenen Eröffnungskonzert.
Gekaufte Tickets für den 15.8. behalten weiterhin ihre Gültigkeit.
Für allfällige Ticketrückgaben wenden Sie sich an unser Orchesterbüro: tickets@kammerorchesterbasel.ch oder 061 306 30 44 (Mo-Do, 10.30-12.30 Uhr)
Einige persönliche Worte von Hélène Grimaud:
Dear Basel Chamber Orchestra
I am so very sad and disappointed not to be with you, making music with you and for you. Unfortunately, due to prolonged delays related to the Covid-19 crisis administrative backlog, I have yet to receive the necessary documentation from the USCIS agency that would allow travel outside the United States. I look forward to seeing you all again as soon as possible, stay well.
Hélène Grimaud
Programm
Hingehört um 19.00 Uhr
Rudolf Kelterborn (1931 – 2021)
«Traummusik» sechs Stücke für kleines Orchester
Franz Schubert (1797 – 1832)
Sinfonie D-Dur D936a bearbeitet und hörbar gemacht von Roland Moser
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll KV 466
Konzertdetails
Eine grosse Trauermusik zum Start in die Saison: Heinz Holliger dirigiert im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Rudolf Kelterborn dessen «Traummusik». Und auch Schuberts D-Dur Sinfonie, von Roland Moser bearbeitet und hörbar gemacht, führt uns an die Schwelle des Todes. Ein besonderes Programm, zumal auch Mozarts d-Moll Klavierkonzert der Dramatik nicht entbehrt.
Das erste sinfonische Konzert des 29-jährigen Mozart lässt mit seinen ungewohnt dramatischen Klängen schon den Don Giovanni vorausahnen. Wie ein Nachklang zum inzwischen vollendeten Schubert-Zyklus mit Heinz Holliger ertönt seine Sinfonie in D-Dur. Sie liegt nur fragmentarisch vor, Roland Moser hat sie bearbeitet und hörbar gemacht. Moser gelingt es, das Werk Schuberts, dem das Verschwinden eingeschrieben ist, genial zu «unvollenden».
«Kurz vor seinem Tod führt Schubert die Zuhörenden an die geheimnisvolle, nie erklärbare Schwelle, die zu überschreiten keinem Lebenden je gegeben ist» (Heinz Holliger). Das aus sechs kleinen Stücken bestehende Frühwerk «Traummusik» von Rudolf Kelterborn gibt dem Konzert den Titel.
Infos zu den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen sowie dem jeweils gültigen Schutzkonzept finden Sie auf unserer Schutzkonzept-Seite.
Leitung
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Heinz Holliger, Leitung (Kelterborn und Schubert)
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Baptiste Lopez, Leitung (Mozart)
Über Baptiste
Solist
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Jan Lisiecki, Klavier
Partner
Mit freundlicher Unterstützung von
Eindrücke
Hör-Impuls
Das Rondo des Klavierkonzerts Nr. 20. Das Klavier legt das Tempo vor. Die beiden Teile des Themas wiederholt es jeweils, um ganz sicher zu gehen, dass das Orchester auch richtig mitmacht. Und dann! Legt das Orchester los, es hat sich mitreissen lassen, nimmt das Thema auf, formuliert es um, spinnt es weiter, kostet den treibend-pulsierenden Rhythmus aus. Bis wieder das Klavier dazukommt und seinen grossen Auftritt hat: Denn das Orchester ist nun quasi angezündet und trägt den Solisten in ferne Welten hinein…