Grauer Hintergrund mit Verlauf

Nachtklang

27.04.2023 | 21:00 Uhr
Basel, Don Bosco

Weather Report – Die Lage über Europa und Übersee

Konzertdetails

Das Wetter und die Jahreszeiten spiegeln unsere Gemütszustände wider oder beeinflussen sie sogar. Nässe, Feuchtigkeit, Trockenheit, Kälte, Wärme, Hitze...
So bedienen sich auch Dichtung und Musik oft meteorologischer Metaphern, wenn es darum geht, innere Zustände erfahrbar zu machen. Natürlich kann das entsprechend der jeweiligen Klimazone auf sehr verschiedene Weise geschehen. In ihrer musikalischen Soirée untersuchen die vier MusikerInnen des Kammerorchester Basel das Verhältnis des Menschen vom Inneren zum Äusseren.
Wird der Klimawandel dieses Verhältnis verändern?

Das Repertoire erstreckt sich von spanischen und italienischen Madrigalen aus dem 16. Jahrhundert über Instrumentalmusik des Barocks von Haydn und Rossini bis hin zu Songs, Liedern und Chansons des 20. und 21. Jahrhunderts.

Mal heiter, mal nachdenklich, mal poetisch, mal feierlich präsentieren sich die MusikerInnen mit ihren Lieblingswerken oder solchen, die es noch werden sollen, in originaler oder kleinerer Besetzung. Hier können sie in verschiedenen Konstellationen Neues ausprobieren oder Altes wieder neu entdecken. Es prallen Welten aufeinander, wenn klassische Musik auf Unterhaltungsmusik trifft. Dabei entsteht Ungewohntes und lässt das Publikum aufhorchen. Alles ist möglich: Gesang, Lesungen, Tanz, Elektronik, aber immer mit ganz viel Musik.

Mitwirkende

  • Eva Miribung

    Eva Miribung, Gesang und Violine

    Über Eva & Kontakt

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    Eva Miribung

    Eva Miribung
    Musikvermittlung
    eva.miribung@kammerorchesterbasel.ch

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    Eva Miribung stammt aus Südtirol. Sie absolvierte ihr Violinstudium an der Musikhochschule Basel und an der Schola Cantorum und vertiefte ihre barocke Spielweise bei Chiara Banchini, John Holloway und Anton Steck. Sie arbeitet als Kammermusikerin und im Orchester.
    Seit 2003 ist sie Mitglied des Kammerorchester Basel und Zuzügerin beim Freiburger Barockorchester. Sie konzertiert weltweit mit folgenden Orchestern: Il Giardino Armonico, Ensemble Zefiro, Balthasar-Neumann-Ensemble, Orchester der J.S. Bach-Stiftung, Ensemle Baroque de Limoges u.a.
    Evas besondere Leidenschaft gilt dem Musiktheater, der sie unter anderem am Theater Basel als Bühnenmusikerin nachgeht. Sie arbeitet u.a mit den Regisseuren Miloš Lolić, Stefan Bachmann und Thom Luz. 

    Seit 2022 ist sie als Musikvermittlerin des Kammerorchester Basel tätig und in zahlreichen Educationprojekten des Orchesters beteiligt. Seit 2016 spielt sie im Musiktheaterstück «Struwwelpeter» mit, aus dem 2021 die Hörspiel-CD beim Label Solo Musica erschien. Sie ist Konzertmeisterin des Stadtorchesters Langenthal (SOL) und war von 2020–2022 Lehrbeauftragte an der Musikschule in Langenthal.
    Eva Miribung lebt als freischaffende Künstlerin in Basel. 

     

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  • Mathias Weibel

    Mathias Weibel, Gesang, Violine, Klavier

    Über Mathias

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    Mathias Weibel

    Mathias Weibel stammt aus Bern, ist Violinist und in den verschiedensten Musikstilen zu Hause. Er studierte in Bern, Florenz und Wien und spielte als Spezialist für Barockvioline in verschiedenen Ensembles wie u.a. Capella Reial de Catalunya, Hesperion XX und La Folia Madrid. Heute lebt er in Zürich, wo er zusammen mit dem brasilianischen Sänger Luiz Alves da Silva das Ensemble Turicum gegründet hat. Mathias Weibel ist Mitglied des Kammerorchester Basel. Daneben spielt er auch argentinischen Tango und arbeitet mit spanischen Flamencomusikern zusammen. In neuerer Zeit widmet er sich vermehrt der Improvisation und dem Arrangement. In Zusammenarbeit mit dem Zürcher Regisseur Thom Luz ist er in den letzten Jahren als Theatermusiker, Arrangeur und Pianist aufgetreten, dies am Theaterhaus Gessnerallee, dem Theater Basel, dem Staatstheater Oldenburg, dem Staatstheater Hannover sowie dem Deutschen Theater Berlin. In den Produktionen When I Die und Unusual Weather Phenomena Projec trat er an der Gessnerallee Zürich, dem Théâtre National de Strasbourg und den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin, dem Théâtre des Amandiers Nanterre sowie weiteren internationalen Festivals auf. Am Theater Basel war er in der Produktion LSD mein Sorgenkind zu sehen und zu hören. Am Schauspielhaus Zürich hat er mit den Regisseuren Christoph Marthaler, Stefan Pucher und der Choreografin Meg Stuart zusammengearbeitet. Mit dem Regisseur Jonas Knecht hat er die Produktionen Vrenelis Gärtli und Gallus realisiert.
    In den letzten Jahren hat er auch eine reiche pädagogische Aktivität entfaltet. Dabei hat er eine «Nicht-Mehode» entwickelt, die das Violinspiel von Beginn an als musikalische Äusserung begreift und es aus der Improvisation heraus entwickelt. Neben seiner Lehrtätigkeit in Zürich war er Gastdozent und Berater der Musikschule von Videira (Santa Catarina, Brasilien) und der Universität von Belo Horizonte. Grosses Interesse bringt er ausserdem Musik, Kultur und Sprachen des Mittelmeerraums und Lateinamerikas entgegen.

    Was macht ein Konzert perfekt?
    Die Imperfektion. Erst wenn etwas schiefgeht, bleibt ein Konzert wirklich in Erinnerung. 

    Was ist das Schwierigste an Deinem Job?
    Alles aneinander vorbeizubringen, den richtigen Zug zu erwischen und im richtigen Moment etwas zu Essen einzukaufen 

    Was gefällt Dir am besten am Kammerorchester Basel?
    Durch die pool-artige Organisation des Kammerorchester Basel spielt zwar immer dasselbe Orchester, gleichzeitig ist es aber jedes Mal neu. 

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  • Mara Miribung, Gesang und Violoncello

  • Simon Lilly

    Simon Lilly, Gesang und Trompete

    Über Simon

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    Simon Lilly

    Simon Lilly ist in einem Dorf am Indischen Ozean in Südwest-Australien aufgewachsen. Einige Jahre später zog seine Familie in den Norden nach Perth um, wo er später Musik studierte. 1994 gewann er den Nationalen Wettbewerb für das Robert Stolz-Musikstipendium, das ihm ein zusätzliches Musikstudium in Wien ermöglichte. Simon Lilly wurde eine Stelle als Solo-Trompeter in Mendoza, Argentinien angeboten, aber der Wunsch, sich noch weiter auszubilden und aus familiären Gründen in Europa zu bleiben, führte ihn nach Basel. Hier machte er eine erste Bekanntschaft mit der barocken Aufführungspraxis, was seine Karriere nachhaltig prägte. Seit 2002 ist Simon Lilly Solo-Trompeter im Kammerorchester Basel. Orchestertourneen führten ihn durch Europa, nach Nord- und Südamerika sowie nach Asien. Er hat in grossen Konzertsälen wie dem Wiener Musikverein, Concertgebouw Amsterdam, Berliner Philharmonie, in der Carnegie Hall in New York und an vielen anderen Orten gespielt. Ein Highlight in seiner Karriere war sein Auftritt 2004 an der königlichen Hochzeit in Dänemark. Seit mehreren Jahren ist Simon Lilly Dozent für Barocktrompete an der Zürcher Hochschule der Künste. Er hat mehr als 60 Aufführungen mit dem Klassenzimmer Stück gespielt, war Co-Leiter von Blowin’ in the Wind und La Danse des Morts (Education Projekte des Kammerorchesters Basel). Parallel dirigierte er Brassbands und unterrichtete Trompete an der Musikschule Arlesheim. Musikalische Ausgleiche sucht er in den Rock/Pop Formationen Special Quest und dem Jazz Quartet Massimo steigt aufs Dach. Seit dem Herbstsemester 2018 leitet er eine Trompetenklasse an der Musikschule Basel und der Musikschule Riehen.

    Welches Konzert mit dem Kammerorchester Basel ist Dir ganz besonders in Erinnerung geblieben?
    Mein liebstes Konzert mit dem Kammerorchester Basel war das mit Gloria Estefan im Rahmen der Avo Session vor einigen Jahren. Ich kenne und spiele ihre Musik seit ich 18 Jahre alt bin und hätte es mir nie träumen lassen, einmal mit ihr und ihrer Band spielen zu dürfen.

    Welches Instrument ausser der Trompete möchtest Du gerne spielen können?
    Wenn ich nicht Trompeter wäre, würde ich gerne Horn spielen können – oder singen! Ich spiele bereits Barockhorn und habe einmal in einem Nachtklang-Konzert des Kammerorchester Basel Lieder gesungen, die mich durch meine Jugend und mein frühes Erwachsenenalter begleitet haben. Vielleicht gibt es in Zukunft mehr davon!

    Welche Musikstile ausserhalb der Klassik spielst Du auch noch?
    Ich spiele so ziemlich alle Stilrichtungen für Trompete; Barock, Klassik, Romantik, 20. Jahrhundert, Neue Musik, Bigband, Jazzquartett, Rock/Pop. Jeder Stil verlangt spezifische Instrumente und Spielweisen. Ich besitze über 30 Instrumente der Trompetenfamilie von 1767 bis 2020! 

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