Grauer Hintergrund mit Verlauf

Silvester-Nachtklang

31.12.2022 | 22:00 Uhr
Basel, Don Bosco

Silvester-Nachtklang

Programm

Johannes Brahms (1833 – 1897)
Streichsextett in B-Dur

Luigi Boccherini (1743-1805)
Sextett Nr. 1 in Es-Dur, op. 23

Konzertdetails

Mit dem hochromantischen Streichsextett von Johannes Brahms lässt sich das Jahr gut ausklingen. Brahms und der Rhein – das ist ein passendes Paar. Bei einer Rheintalwanderung von Mainz nach Bonn lernte der Komponist die Rheinlandschaft kennen und lieben und verbrachte immer wieder Urlaubszeiten am Rhein, wo unter anderem auch das Streichsextett entstanden ist.

Die lyrischen Melodien und überschwänglichen Themen zeugen von diesem Hochgefühl. Getragen von der Musik, kann man anschliessend an den Nachtklang, zum Rhein flanieren und bei einem Cüpli das neue Jahr begrüssen.

Mitwirkende

  • Baptiste Lopez

    Baptiste Lopez, Violine

    Über Baptiste

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    Baptiste Lopez

    Während seiner Ausbildung auf der modernen Violine bei Jean-Jacques Kantorow am Pariser Konservatorium arbeitete der französische Geiger Baptiste Lopez mit Persönlichkeiten wie Philippe Herreweghe, Sigiswald Kujiken, Robert D. Levin und Alessandro Moccia zusammen. Dabei drang er tief ein in die Kunst des Spiels auf historischen Instrumenten und begeisterte sich für den klanglichen Reichtum der Streichinstrumente mit Darmsaiten. Diese Beschäftigung mit der Alten Musik hatte einen starken Einfluss auf seine Art, Musik zu spielen, und verhalf ihm zu einem architektonischen, harmonischen und kontrapunktischen Denken nicht nur in der Alten, sondern auch in der neueren Musik – eine äusserst fruchtbare Voraussetzung für seine Karriere als Leiter unterschiedlicher Ensembles.
    Auf der modernen Geige spielte Lopez viel Kammermusik, aber auch in mehreren Sinfonieorchestern, so etwa in der Pariser Oper und jüngst auf Einladung von Philippe Herreweghe für drei Jahre als Konzertmeister des Sinfonieorchesters von Antwerpen. Mit dem Hintergrund als Interpret von Barockmusik wirkte er in den letzten zehn Jahren als Konzertmeister des Collegium Vocale Gent, das ihn heute noch als Konzertmeister einlädt. Er leitet unter anderem auch das Ensemble des französischen Countertenors Damien Guillon, Le Banquet Céleste sowie das Ensemble Pygmalion.
    Sein bevorzugtes Gebiet ist sicherlich die Interpretation klassischer und romantischer Musik auf Originalklang-Instrumenten. Dies nicht nur in Ensembles wie dem Orchestre des Champs-Élysées, Il Convito oder Chambre Philharmonique, sondern auch als Kammermusiker vor allem mit dem 2008 gegründeten Edding Quartet, mit dem Baptiste Lopez zahlreiche Konzerte gegeben und CDs aufgenommen hat, Kammermusik von Haydn, Beethoven, Brahms und Schumann auf Darmsaiten. Nach vielen Jahren der Konzentration auf Kammermusik will er den Schwerpunkt jetzt stärker auf das Orchester-Repertoire legen. Mit der Pianistin Maude Gratton hat er 2016 ein Kammerorchester gegründet, das er als Konzertmeister leitet. Jüngst begann seine Zusammenarbeit als Konzertmeister mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble auf Einladung von dessen Dirigenten Thomas Hengelbrock. Seit Juni 2018 ist er Konzertmeister beim Kammerorchester Basel.

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  • Matthias Müller

    Matthias Müller, Violine

    Über Matthias

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    Matthias Müller

    Matthias Müller, 1978 in Winterthur geboren, hat seine Ausbildung zunächst an der Musikhochschule Zürich-Winterthur bei Rudolph Koelman, dann an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau bei Nicolas Chumachenco und bei Christoph Poppen an der Musikhochschule München absolviert. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er ausserdem im Kammermusikfach des Carmina Quartetts. Seit 2006 ist er Mitglied und stellvertretender Stimmführer des Kammerorchester Basel. 
    In den letzten Jahren hat die historische Aufführungspraxis für Matthias Müller immer mehr an Bedeutung gewonnen. So ist er auch Stimmführer der Cappella Gabetta, spielt regelmässig mit dem Ensemble Café Zimmermann, dem Balthasar Neumann Ensemble und dem Orchestre de Limoges unter der Leitung von Christophe Coin.
    Als Kammermusiker musiziert er in verschiedenen Ensembles und gründete mit Georg Dettweiler, ebenfalls Mitglied des Kammerorchester Basel, das Klaviertrio Cerasus, welches sich dem klassischen und romantischen Genre dieser Gattung widmet.
    Daneben ist er seit 2013 Mitglied der Camerata Zürich und erhält regelmässige Einladungen als Gastkonzertmeister bei den Göteborg Symphonikern, der Basler Sinfonietta sowie bei der Geneva Camerata.
    Matthias Müller unterrichtet seit 2017 als Assistent von Professor Igor Karsko an der Musikhochschule Luzern und lebt mit seinen beiden Töchtern in Basel.

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  • Katya Polin

    Katya Polin, Viola

    Über Katya

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    Katya Polin

    Katya Polin wurde 1987 in Moskau geboren und immigrierte 1991 nach Israel. Mit neun Jahren begann sie ihre Blockflöten-Ausbildung. Seit ihrem 14. Lebensjahr spielt sie zudem Viola. Katya Polin graduierte an der Thelma Yellin High School of the Arts, am Giv’atayim Conservatory und dem Jerusalem Music Centre. Bei letzterem nahm sie verschiedene Kammerorchester-Produktionen für das Radio auf.
    Die Musikerin erhielt 1998 ein Stipendium der America-Israel Cultural Foundation sowohl für Bratsche als auch für Blockflöte. Mit 13 Jahren gewann Katya Polin den 1. Preis am Maestro Wettbewerb. Weitere Wettbewerbe, die sie erfolgreich bestritt, sind u.a.die Young Artist Competition, die Paul Ben-Haim Competition, der Wettbewerb für SolistInnen der Jerusalem Music Academy, die International Recorder Competition in Deutschland sowie die First International Recorder Competition in Montreal.
    Katya Polin trat an zahlreichen Festivals auf, u.a. dem Abu-Gosh Festival, dem Kfar Blum Music Festival, dem Aspen Music Festival und dem Brezice Early Music Festival. Als Solistin arbeitet sie u.a. mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester Rudolstadt, dem Orchestre du Conservatoire Paris, dem Jerusalem Academy Chamber Orchestra, dem Jerusalem Symphony Orchestra und dem Israel Philharmonic Orchestra zusammen. Katya Polin ist eine engagierte Kammermusikerin. Sie ist Mitglied des Ensemble Phoenix, des Israeli Contemporary Music String Quartet, Barrocade, der Israeli Bach Soloists und des Kammerorchester Basel.

    Was ist das Schwerste an Deinem Job?
    Wahrscheinlich die Reisen und der Wecker-Alarm um fünf Uhr früh.

    Was wärst Du gerne, wenn Du nicht Musikerin wärest?
    Ein Eichhörnchen.

    Was macht für Dich ein Konzert perfekt?
    Wenn alle Musiker auf der Bühne denselben Atem und denselben Flow haben und sich wie einen einzigen Organismus fühlen. Dann habe ich das Gefühl, dass eine Aufführung, die in Wirklichkeit zwei Stunden dauert, nur fünf Minuten lang ist.

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  • Dmitry Smirnov

    Dmitry Smirnov, Viola

  • Christoph Dangel

    Christoph Dangel, Violoncello

    Über Christoph

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    Christoph Dangel

    Seit Abschlus des Studiums bei Thomas Demenga an der Musikhochschule Basel ist der gebürtige Würzburger als Solocellist beim Kammerorchester Basel tätig. Die intensive Zusammenarbeit des Orchesters insbesondere mit Giovanni Antonini hat seinen persönlichen Stil geprägt. Für seine rege und vielseitige Konzerttätigkeit als Kammermusiker steht das jahrelange Engagement für das Ensemble camerata variabile basel, das in seinen Programmen Auftragswerke mit älterer Musik kombiniert. Hinzu kommen Einladungen zu internationalen Festivals, wo er mit Musikern wie Joshua Bell, Viktoria Mullova, Wolfram Christ, Thomas Demenga, Riccardo Minasi, Bobby McFerrin oder dem Salagon Quartett musiziert hat.
    Christoph Dangel ist ebenfalls Solocellist im Balthasar-Neumann-Ensemble unter Thomas Hengelbrock und wird von anderen Ensembles eingeladen wie Il giardino armonico oder dem Orchestre Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe. 2013 ist bei deutsche harmonia mundi Viaggio italiano erschiedenen, sein erstes Soloalbum mit Cellosonaten aus der Wiesentheider Sammlung. Als Dozent für historisches Cello unterrichtet er an der Hochschule in Freiburg i. Br. Ausserdem engagiert er sich für die Akademie des Balthasar-Neumann-Ensemble, die Akademie des Kammerorchester Basel und einem postgradualen Studiengang in Havanna.

    Was machst Du gerne in deiner Freizeit?
    Freizeit?

    Was magst Du am meisten daran, Musiker zu sein?
    Musik!

    Mit welchem weltberühmten Musiker möchtest Du gerne zu Abend essen?
    Mit Luigi Boccherini, in einer italienischen Trattoria selbstverständlich.

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  • Martin Zeller

    Martin Zeller, Violoncello

    Über Martin

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    Martin Zeller

    Martin Zeller studierte Violoncello an der Musikhochschule Zürich bei Markus Stocker und Claude Starck sowie in London bei William Pleeth. Danach studierte er an der Schola Cantorum Basiliensis Barockcello bei Christophe Coin und Viola da gamba bei Paolo Pandolfo. Martin Zeller ist Solocellist im Kammerorchester Basel und ausserdem ein international gefragter Gambist und Barockcellist. Er spielt in diversen Ensembles und Orchestern aus dem Bereich der historischen Aufführungspraxis: I Barrocchisti Lugano, I Sonatori della Gioiosa Marca, Orchestre Baroque de Limoges, Orchestre des Champs-Elysées, Barockformation La Scintilla des Opernhauses Zürich, Capella Gabetta. Er ist Mitglied des Lupo Gamben-Consorts (mit Christophe Coin und Guido Balestracci). Kammermusik- und Soloeinspielungen erschienen bei MV Cremona, Tactus Florenz, Zig-Zag Paris, MA Recordings Tokyo.
    Martin Zeller lehrt als Dozent für Barockcello, Kammermusik und Aufführungspraxis an der Zürcher Hochschule der Künste sowie an der Hochschule der Künste Bern. Er unterrichtet ausserdem an der jährlichen Kammermusikakademie im Hindemith-Musikzentrum, Blonay.

    Was machst Du vor jeder Vorstellung?
    Ich versuche herauszufinden, wo ich danach noch etwas zu essen bekomme.

    Mit welchem weltberühmten Musiker möchtest Du gerne zu Abend essen?
    Mit Diego Ortiz in Neapel, aus kulinarischen Gründen, aber vor allem wegen der anschliessenden Jam-Session. Allerdings müsste ich dazu fast 500 Jahre in die Vergangenheit reisen.

    Erzähle etwas über Dein Instrument.
    Ich spiele diverse viel-saitige historische Instrumente. Unter anderen ein Barock-Baryton mit 6 gestrichenen und 15 gezupften Saiten – das perfekte Instrument für die einsame Insel.

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