Programm
Konzerteinführung Hingehört um 18.45 Uhr
Johann Christian Bach
Sinfonie in g-Moll Op. 6 Nr. 6
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 in G-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 27 in G-Dur
Konzertdetails
Flirt à la Mozart. Natürlich mit Finesse und hoher Verführungskunst.
Dieser Anfang! Erst erscheint dreimal das gleiche Motiv, dann eine Pause, ein Fragezeichen? Haben alle den Faden verloren? Doch nun strahlt der volle Klang auf. Der neunzehnjährige Mozart, Meister der falschen Fährten, entfacht kleine Zwiegespräche zwischen Orchester und Solostimme. Die hört zu, nimmt auf, schweigt oder kommentiert mal dramatisch, mal ironisch. Mozart muss grossen Spass an dieser kleinen Oper ohne Worte gehabt haben. Übrigens orientiert er sich dabei an der Musik von Johann Christian Bach.
Der jüngste aller Bachsöhne hatte bereits Orchester- und Solo-Blöcke nicht mehr nur stur abgewechselt, sondern elegant und dialogisch verknüpft. Mozart treibt das weiter: eng sind Orchester und Solistin verwoben, flirten, tanzen und singen miteinander.
Alina Ibragimova lässt sich gerne auf diesen Flirt ein. Sie als eine der ganz wenigen Geigerinnen, die nicht mit Wasser, sondern mit Feuer kocht. Und mit Darmsaiten.
Leitung
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Kristian Bezuidenhout, Hammerklavier und Leitung
Solistin
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Alina Ibragimova, Violine
Eindrücke
Abendprogramm
Hör-Impuls
Der 2. Satz von Bachs Sinfonie beginnt lyrisch, die Streicher unisono, mysteriös und dennoch hell. Dieser Satz gehört zu den längsten symphonischen Sätzen, die Bach geschrieben hat und zeigt beispielhaft seine Innovationen: die Melodien, einfache Harmonien und zahlreiche Klangfarben. Das hat einen belebenden Effekt auf die Zuhörer:innen und unterhält gleichermassen.