Das Konzert am 2. Mai ist ausverkauft, es sind keine Tickets mehr erhältlich.
Programm
Konzerteinführung Hingehört um 18.45 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy
«Die Hebriden» Ouvertüre
Benjamin Britten
Sinfonie für Cello und Orchester
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur «Rheinische»
Konzertdetails
Sol Gabetta und Heinz Holliger. Selbst wenn sie Kinderlieder sängen: wir würden zuhören. Bei Britten tun wir es erst recht.
Die Freundschaft zwischen dem Jahrhundertcellisten Mstislaw Rostropowitsch und dem neuen «Orpheus Britannicus» Benjamin Britten beginnt harzig: der junge Rostropowitsch ist auf Europatournee, der schon sehr berühmte Britten hört sein Konzert in London, besucht den Cellisten in der Künstlergarderobe, der erkennt ihn nicht. Macht sich noch lustig. Und ist dann dermassen peinlich berührt, dass er Britten um neue Kompositionen bittet – was Britten zum Glück macht und das Cellorepertoire auf ganz besondere Art erweitert – wie, das hören Sie in diesem Konzert.
Etwas ganz Besonderes dann von Schumann: Der brachte das Manuskript der Schubert’schen Sinfonie in C-Dur («Grosse») zu Felix Mendelssohn Bartholdy, der 1839 die Uraufführung dirigierte. Schumann nun inspiriert, begann kurze Zeit später selbst, Sinfonien zu schreiben. Die «Rheinische» entstand kurz nach dem Umzug nach Düsseldorf und ist seine letzte Sinfonie. Die neue romantische Form, auf die Gefühle abzielend, macht die Musik fürs Publikum leicht zugänglich. Und die lautmalerische Umsetzung der schottischen Inselgruppe der Hebriden von Mendelssohn Bartholdy verspricht Donnergrollen.
Leitung
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Heinz Holliger
Solistin
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Sol Gabetta, Violoncello
Eindrücke
Hör-Impuls
Britten verlangt in seiner Sinfonie für Cello und Orchester viel von seiner Hörerschaft, denn die Musik ist über weite Strecken durch einen dunklen, melancholischen Charakter geprägt. Doch dann kommt dieser verzaubernde Moment zu Beginn des vierten Satzes, der das Werk abschliessenden Passacaglia: die Trompete stellt das tonale Thema vor, welches das Cello «krächzend» umspielt, bis die Streicher dieses übernehmen. Die Hoffnung auf bessere Zeiten ist zurück.
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