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Programm
Konzerteinführung Hingehört um 18.45 Uhr
Ludwig van Beethoven
Konzert für Violine und Orchester in D-Dur
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur «Eroica»
Konzertdetails
Vorwärtsstürmen und dann: abheben. Isabelle Faust kann das. Und Beethoven sowieso. Klangschön, tonsicher, atemberaubend.
Sie kennen die Geschichte: Beethoven widmet seine dritte Sinfonie, die «Eroica», Napoleon. Als der sich dann zum Kaiser krönt, überkommt Beethoven ein solcher Zorn, dass er die Widmung auf dem Titelblatt zerfetzt. Aber seltsam: Wie oft hat Beethoven Napoleons Namen über die Noten geschrieben, wieder ausradiert, wieder hingeschrieben. Könnte heissen, dass er die Beziehung des Werks zu Napoleon äusserlich nicht mehr dokumentieren will, aber innerlich sehr wohl daran festhält, dass diese innere Beziehung zum Werk gehört. Weil in der Musik der Held drinsteckt, das Heldische als musikalische Idee. Weil wir Selbstwerdung, der selbstbewussten Selbstinszenierung von Musik zuhören können. Als Person ist Napoleon verschwunden, als Idee ist er geblieben.
Oh und dann: Dornröschen! So heisst Isabelle Fausts Stradivari, sleeping beauty, weil sie 150 Jahre auf einem Estrich vor sich hin staubte, bevor sie wieder wachgeküsst wurde. Und nun Beethovens Prototyp des Violinkonzertes für das 19. und 20. Jahrhundert derart silbrig zum Glänzen bringt, dass Beethoven seine helle Freude daran gehabt hätte. Und wir wetten: Sie werden das auch!
Leitung
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Giovanni Antonini
Solistin
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Isabelle Faust, Violine
Eindrücke
Hör-Impuls
Der Trauermarsch im 2. Satz der «Eroica» bildet das emotionale Zentrum der Sinfonie. Beethoven bringt hier tiefgründige Gefühle der Trauer und des Gedenkens zum Ausdruck. In gigantischen sinfonischen Dimensionen ringt der Komponist mit seinem Schicksal der zunehmenden Ertaubung und lässt durchaus auch persönliche Züge spüren.
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