Grauer Hintergrund mit Verlauf

WerkstattLunchkonzert

02.11.2024 | 13:00 Uhr
Basel, Musik-Akademie (Grosser Saal)

Geigerinnen beim Vorbereiten

Der Eintritt ist frei, es werden keine Tickets benötigt.

Programm

Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 44 in e-Moll Hob I:44 «Trauersinfonie», Hob. I:44  

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 in D-Dur – I. Allegro
Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 in D-Dur – III. Rondo

 

Franz Anton Hoffmeister
Konzert für Viola und Orchester in D-Dur – I. Allegro

Joseph Haydn
Konzert für Violoncello und Orchester in C-Dur – I. Moderato

 

Konzertdetails

Das Kammerorchester Basel setzt einen deutlichen Schwerpunkt in der Nachwuchsförderung. Talentierte und motivierte junge Musiker:innen der Hochschule für Musik Basel FHNW erhalten die Möglichkeit sich in einem international renommierten Kammerorchester auf die Zukunft als Profimusiker:in vorzubereiten.
Es gibt nun drei Akademien, die das breite musikpädagogische Angebot in Basel erweitern und junge MusikerInnen eine Heranführung an die Arbeit in einem professionellen, solistisch besetzten Kammerorchester mit klarem und eigenständigem künstlerischem Fokus bietet.
Die Ausbildung und Begleitung richtet sich zum einen an junge Instrumentalist:innen, die an der Hochschule für Musik Basel FHNW studieren, sowie zum anderen an internationale Dirigent:innen, die in zwei jährlich stattfindenden Meisterkursen aus- und weitergebildet werden.

Die Werkstatt Kammerorchester Basel erarbeitet im Februar 2024 ein Konzert mit den vier ausgewählten Orchesterakademist:innen sowie weiteren Streicher:innen und Bläser:innen der Hochschule für Musik Basel FHNW. Ausserdem unterstützen die Mentor:innen des Kammerorchester Basel die Studierenden beim öffentlichen Werkstattkonzert. Gearbeitet wird intensiv am Kernrepertoire des Kammerorchester Basel, an Sinfonien und Solokonzerten aus der Frühklassik und der Wiener Klassik.
Jede Musikerin und jeder Musiker wird entsprechend dem kammermusikalischen Ansatz des Kammerorchester Basel als Solist:in gefordert sein und neue Erfahrungen in der historischen Aufführungspraxis sammeln. Sie spielen auf Darmsaiten und dem entsprechenden Bogenmaterial in historisch informierter Stimmung auf 430 Hz.

Die Akademien

Portrait Akademistin bei der Probe

Leitung

  • Julia Schröder

    Julia Schröder, Violine und Leitung

    Über Julia

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    Julia Schröder

    Julia Schröder wurde in einer bayrischen Musikerfamilie geboren. Ihre Studien nahm sie im Alter von 15 Jahren bei Adelina Oprean in Basel auf. Des Weiteren führten sie ihre Studien zu Raphael Oleg, Gerard Wyss, Walter Levin, Lukas Hagen und Chiara Banchini an die Schola Cantorum Basiliensis. Durch ihre intensive Beschäftigung mit Improvisationen im Tango, der Folklore und in der Barockmusik entwickelte sie ihren eigenen Stil. Mit dem Kammerorchester Basel, dessen leitende Konzertmeisterin sie seit 2005 ist verbindet sie eine lange und intensive Zusammenarbeit. Sie führte das Ensemble auf vielen Tourneen mit grossem Erfolg durch Säle in ganz Europa. Neben Sol Gabetta, Cecilia Bartoli, Patricia Kopatschinskaia, Renaud Capucon und Sandrine Piau stand sie als Solistin auf der Bühne.
    Mit den Sängern Nuria Rial, Valer Sabadus und Andreas Scholl verbindet sie eine langjährige und enge Zusammenarbeit, die sich in Julia Schröders Diskographie bei Sony BMG wiederfinden lässt. Ihre Einspielung der Händel Violinsonaten, die Violinkonzerte der Bologneser Schule von 1700 und Misterio, einem CD Projekt mit der Lauttencompagney Berlin sind in allen Fachzeitschriften mit hervorragenden Kritiken besprochen worden. Durch ihre Vielseitigkeit und ihre begeisternde, mitreissende Art zu Spielen wurde sie von vielen hochkarätigen Ensembles zur Zusammenarbeit eingeladen: Il Giardino Armonico, Freiburger Barock Orchester, Lauttencompagney Berlin, Beethoven Orchester Bonn, Barcelona Sinfony Orchestra, Sinfonieorchester Frankfurt a. M., u.a. Seit 2010 ist Julia Schröder Professorin für Violine in Freiburg i. Br. Sie lebt mit ihrer 5-köpfigen Familie bei Basel in der Schweiz.

    Welches war Dein Lieblingskonzert mit dem Kammerorchester Basel und warum?
    Fast alle Konzerte kann ich zu meinen Lieblingskonzerten zählen. Aber eines sticht doch heraus: in Valencia mit Cecilia Bartoli. Wir hatten unglaublichen Erfolg, das Publikum hat getobt. Danach gingen wir aus dem Künstlerausgang, wo eine Masse von Menschen auf Cecilia warteten, aber plötzlich waren wir die Stars, wurden von den kreischenden, begeisterten Leuten, viele Frauen, umringt, gefeiert, und durften Autogramme geben. Tolles Gefühl. Danke Spanien!

    Wie lernst Du ein neues Stück?
    Wenn ich ein neues Stück lerne, höre ich bewusst keine Aufnahme, schon gar keine auf YouTube an. Ich nähere mich dem Werk indem ich alle Angaben so genau wie möglich umsetze mit all meiner Erfahrung und meinem stilistischen Wissen, danach erst lasse ich meine emotionale Interpretation dazu und dann – wenn es für mich lebendig geworden ist, aber nur vielleicht – höre ich’s mir mal an.

    Wenn Du nur eine CD für den Rest Deines Lebens hören könntest, welche wäre das?
    Bis an mein Lebensende könnte ich ohne Probleme von Il Giardino Armonico Viaggio musicale hören! Faszinierend, wie verschiedene barocke Stile, Werke, Improvisationen ineinanderfliessen. Tolle Musiker. Gänsehaut. Immer noch, nach fast 20 Jahren!

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Partner

Wir danken der Kurt Redel Stiftung für die Unterstützung der Werkstatt Kammerorchester Basel.

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