Un-zertrennlich– Ausverkauft –

23.01.2024 | 19:30 Uhr
Basel, Don Bosco

Portrait René Jacobs, Dirigent

Das Konzert ist ausverkauft.

Sichern Sie sich Ihre Tickets für die «Kostprobe» am 22.1.2024 und lauschen Sie der Probenarbeit zu Händels «Aci, Galatea e Polifemo».

Programm

Georg Friedrich Händel
«Aci, Galatea e Polifemo» HWV 72, Dramatische Kantate.
Konzertante Aufführung

Konzertdetails

Riese liebt Nymphe, Nymphe liebt aber den Schäfer. Was passiert? Nichts Gutes. Und der Komponist ergreift auch noch Partei für das Monster…

1708 war’s. Georg Friedrich Händel ist Anfang 20 und vertont für eine herzögliche Hochzeit in Neapel eine üble Dreiecksgeschichte über die Nymphe Galatea. Die hat ein Auge auf den hübschen Hirtenknaben Acis geworfen (was auf Gegenseitigkeit beruht). Da kommt Polyphem, ein starker, schlichter, so grobschlächtiger wie faszinierend-roher Riese, der sich nun ebenfalls in die Schöne verliebt und seinen Widersacher kurzerhand erschlägt (wir kennen ihn durch die Misshandlungen, die Odysseus ihm zufügt). Galatea stürzt sich daraufhin in den Fluss, zu dem Aci mutiert ist und bleibt so mit ihm vereint.

Der junge Händel macht aus der Geschichte ein wahres Feuerwerk von Musik – mit schmachtenden Liebesduetten, Klagegesängen und Arien, die sämtliche musikalische Affekte auskosten und in jeweils einer anderen Tonart stehen.

Den Stoff aus Ovids «Metamorphosen» hat Händel insgesamt dreimal bearbeitet, einmal in dieser Kantate für eine Adelshochzeit in Neapel aus dem Jahre 1708 und dann zehn Jahre später als englischsprachige Masque für den Herzog von Chandos in Cannons sowie 1732 einen zweisprachigen Verschnitt aus beiden Werken.

Leitung

  • René Jacobs

    René Jacobs

Solist:innen

  • Kateryna Kasper

    Kateryna Kasper, Aci

  • Sophie Harmsen

    Sophie Harmsen, Galatea

  • Christian Senn

    Christian Senn, Polifemo

Eindrücke

Abendprogramm

Hör-Impuls
Polifemos Arie «Fra l’ombre e gl’orrori» (Nr. 12)
zeigt Händels Können, die Gefühle der Charaktere durch verschiedene Tonarten und instrumentale Klangfarben auszudrücken. Die über mehrere Oktaven komponierte Gesangstimme erfordert eine grosse Virtuosität des Sängers. Mit der schmachtenden Melodie lässt Händel den Herzschmerz Polifemos deutlich hervortreten. Der gewaltbereite Zyklop stellt enttäuscht fest, dass er wohl nie geliebt werden wird.

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