
Programm
Konzerteinführung Hingehört um 18.15 Uhr | Dauer: bis ca. 22.40 Uhr inklusive Pause
Wolfgang Amadeus Mozart
Le nozze di Figaro, KV 492
konzertante Aufführung
Konzertdetails
Figaro. Eine der beliebtesten und bekanntesten Opern überhaupt. Original und originell zugleich. Ewig gültig? Weil toxisch?
Susanna und Figaro sind ein Dienerpaar. Sie wollen heiraten. Dann kommt der lüsterne Graf Almaviva daher, wirft ein Auge auf die Braut und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf. Es ist eine üble Geschichte voller Trieb und Lüge und Begehren, verpackt in so schöner Musik. Und nicht nur ein einziger lasterhafter Charakter benimmt sich hier wie das Rumpelstilzchen, sondern eine ganze Horde. Von Beaumarchais stammt der Stoff, diverse Herrscher fanden ihn widerlich (weil treffend), er wurde verboten und aufgeführt und wieder verboten und dann vertont. Von Mozart.
Die Oper, in der die Macht des Adels in Frage gestellt wird, gefiel. Sogar dem Kaiser. Und doch hatte niemand eine leise Ahnung davon, welche gesellschaftlichen Änderungen sich anbahnten und drei Jahre später in der französischen Revolution 1789 explodierten. Noch war man entzückt von der musikalischen Ironie, Komik, Galanterie, die Mozart über das Libretto ausschüttete. Sie erschüttert und beglückt uns noch heute.

Leitung
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Giovanni Antonini, Leitung
Chor
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Basler Madrigalisten
Solist:innen
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Florian Boesch, Graf Almaviva
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Anett Fritsch, Gräfin Almaviva
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Robert Gleadow, Figaro
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Nikola Hillebrand, Susanna
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Anna Lucia Richter, Cherubino
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Anna-Doris Capitelli, Marcellina
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Shinyoung Kim, Barbarina
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Joshua Spink, Don Basilio und Don Curzio
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Riccardo Novaro, Bartolo und Antonio
Eindrücke
Hör-Impuls
Die Ouvertüre zu «Le nozze di Figaro» ist die musikalische Initialzündung für das, was sich danach auf der Bühne abspielt: Eine verwickelte Intrigengeschichte in schwindelerregendem Tempo, der sogar die Figuren hinterherstolpern. Rasend schnelle Achtelnoten vermitteln Nervosität und Eile – die Ereignisse überstürzen sich. Das berühmte erste Thema aus asymmetrischen sieben Takten in den Streichern und Fagotten bringt das Orchester ins Taumeln.
Partner:innen
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