Programm
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 44 in e-Moll «Trauersinfonie»
Missa Cellensis in honorem Beatissimae Virginis Maria «Cäcilienmesse»
Konzertdetails
Job? Volltreffer. Fürst? Zufrieden. Komponist? Der beste. Alles zusammen: Joseph Haydn und seine Lebensstellung auf Schloss Esterházy.
Joseph Haydn ist gerade 34 Jahre alt, da will es das Schicksal, dass er nach dem Tod des alten Hofkapellmeisters dessen Erbe auf Schloss Esterházy im burgenländischen Eisenstadt antritt. Eine Lebensstellung! Der Job seines Lebens! Und als überschwänglichen Lobgesang schreibt er die «Missa Cellensis in honorem Beatissimae Virignis Mariae», die grosse Mariazeller Messe oder einfach auch: «Cäcilienmesse». Sie führt ein bisschen ein Schattendasein im Vergleich zu Haydns späten sinfonischen Messen, aber sie ist nicht zu unterschätzen: stark ist sie in den Affekten, heiter und jubilierend, versonnen und andächtig.
Kontrastprogramm dazu: Haydns «Trauersinfonie». Nun ja, Kontrast, das ist so eine Sache. Namen sind ja Schall und Rauch. Die Bezeichnung kommt nur daher, weil Haydn mal sagte, er möchte gern bei der eigenen Beerdingung den dritten Satz dieser Sinfonie hören. Entstanden ist sie übrigens auch, wenige Jahre nach seinem Amtsantritt, auf Schloss Esterházy. Natürlich. Für den Fürsten, der ein Glückpilz war. Denn nur er hatte einen wie Haydn.
Leitung
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René Jacobs
Solist:innen und Chor
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Mari Eriksmoen, Sopran
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Kristina Hammarström, Alt
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Mark Milhofer, Tenor
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Christian Senn, Bass
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Zürcher Sing-Akademie, Chor
Eindrücke
Hör-Impuls
Der dritte Satz der «Trauersinfonie» von Joseph Haydn (Aufnahme des Haydn2032-Projekts ab 1:37:49) wird klanglich von den sordinierten Streichinstrumenten beherrscht. Die galante, reich verzierte Melodie der Violinen wird ergänzt durch knappe Einwürfe von Hörnern und Oboen. Ein Musterbeispiel dafür, dass Musik ohne Worte Trost spenden kann.
Partner:innen
Dieses Konzert wird ermöglicht durch
Joseph Haydn Stiftung Basel